Start   Nachrichten   Unterricht    Schulleben   Konzepte   Organisation   Archiv  

One Billion Rising

Kreativer Protest gegen Gewalt

geschlagen, misshandelt, vergewaltigt: Die Opferzahl ist weltweit extrem hoch

Grabbe-Gymnasium gegen Gewalt!

Von Charlotte, Jette und Holly aus der Klasse 7k

Egal von welchem Geschlecht, ein „Nein“ muss immer ernst genommen werden.  

„One Billion Rising“ ist eine weltweite Aktion für Frauenrechte. In Deutschland denken viele Leute, dass dies kein großes Thema mehr ist, doch jede dritte Frau war bereits Opfer von Gewalt … Jede dritte Frau, das sind eine Billiarde weltweit!

Am 14.2.2020 war das Grabbe mit dabei - bei dem großen Flashmob auf dem Detmolder Marktplatz. Zu dem Lied „Sprengt die Ketten“ haben wir den zuvor einstudierten Tanz getanzt - sogar viermal. Nach jedem Tanz wurde eine kurze Rede gehalten. Der Platz war gefüllt mit ganz unterschiedlichen Leuten. Egal ob jung oder alt, ob weiblich oder auch männlich, alle waren dabei ... Uns konnte man in der Menge gut an dem hochgehaltenen Grabbe-Schild erkennen, auf das uns einige angesprochen haben.  

Es war ein tolles Gefühl, etwas tun zu können, und es hat sehr viel Spaß gemacht, mit so vielen Menschen zu tanzen. Auch der Zusammenhalt der Grabbianer*innen hat uns ein kleines bisschen stolz gemacht.  Man musste nicht gut tanzen können, sondern einfach nur Spaß haben. 

Wir freuen uns über alle, die nächstes Jahr auch mit dabei sind. Wir stehen nicht nur daneben, wir tun etwas! 

SPRENGT DIE KETTEN!

 

 

Hintergrund

Jede dritte Frau ist schon Opfer von Gewalt geworden: geschlagen, zu sexuellem Kontakt gezwungen, vergewaltigt oder in anderer Form misshandelt. Jede dritte Frau: Das sind eine Milliarde Frauen (one billion), denen Gewalt angetan wird.

Am 14. Februar luden die Organisatoren der weltweiten Aktion ,,One Billion Rising" eine Milliarde Frauen dazu ein, raus zu gehen, zu tanzen und sich zu erheben, um das Ende dieser Gewalt zu fordern. Eine Milliarde Frauen – und Männer – überall auf der Welt. Der Aufruf verhallte in Detmold nicht ungehört: Auch das Grabbe-Gymnasium beteiligte sich an der Aktion. Tanz als Ausdruck der Kraft, weltweiter Solidarität, weltweiter Gemeinsamkeit.

Lange und gründliche Vorplanung:  Bis September 2012 haben Menschen aus 160 Ländern ihre Beteiligung an den Aktionen zugesagt. Mehr als 5000 Organisationen haben sich der Kampagne angeschlossen. Unterstützt wird sie auch von zahlreichen Prominenten und Schauspielern wie Jane Fonda, Anne Hathaway, Rosario Dawson, Robert Redford, Charlize Theron, Yoko Ono sowie von Politikerinnen und Politikern, wie Stella Creasy, Mitglied im britischen Parlament, Michelle Bachelet, Direktorin der UN Women sowie dem Europaabgeordneten und Vorsitzende des EP-Ausschusses für die Rechte der Frau und Gleichstellung der Geschlechter, Mikael Gustafsson und der US-amerikanischen Politikerin der Demokratischen Partei Nancy Pelosi. 

In Deutschland haben Gruppen in 195 Städten ihre Teilnahme zugesagt. Künstler in Deutschland, die den Aktionstag unterstützten, sind zum Beispiel die Schauspielerin Ulrike Folkerts, die Rapperin Sookee, die für die Kampagne den Hip-Hop-Song One Billion (,,Sookie erhebt sich”) geschrieben hat, oder der Sänger Joachim Witt.

Am 14. Februar 2013 nahmen in 205 Ländern Menschen, die meisten waren Frauen, in Protestzügen, spontanen Happenings und bei Tanz- und Kunstaktionen an der Kampagne teil. So gab es auch Aktionen in ganz Deutschland. In Berlin gab es gleich mehrere Proteste: am Brandenburger Tor (2013 mit 5000 Teilnehmern, 2014 mit 3000 Teilnehmern), Pariser Platz und auf dem Alexanderplatz in Berlin, dort mit rund 200 Teilnehmern. Aber auch in vielen anderen Städten, wie Bremen, Hamburg, Köln, München, Nürnberg, Stuttgart gab es Tanz und Trommelaktionen. Der Gema-freie Song Break the Chain (Zerbrich die Ketten) von Tena Clark wurde von verschiedenen Sängerinnen und in mehreren Sprachen aufgenommen und war so etwas wie die gemeinsame Hymne der Kampagne. Die eigens entwickelte Choreografie dazu konnte zuvor mithilfe von YouTube-Videos einstudiert werden.

Quelle: wikipedi