Fach­portal Musik

 

Die Schülerinnen und Schüler des Grabbe-Gymnasiums sollen in einem breit aufgestellten Musikprofil ihre Begabungen und Fähigkeiten entdecken, vertiefen und ausbauen können. Sie sollen die Möglichkeit erhalten, Verantwortung im Lernen und in der musikalischen Praxis zu übernehmen, um so aktiv das Musikleben des Musikgymnasiums Grabbe mitzugestalten.

Das Musikprofil des Christian-Dietrich-Grabbe- Gymnasiums Detmold (Grabbe-Gymnasium) bereichert in drei unterschiedlichen Formen das Schulleben: dem Musikunterricht - in den Musikklassen (M-Klassen) für Schülerinnen und Schüler sogar durchgehend von der 5. Klasse bis zu Kursen in der Oberstufe-, dem Musikprojekt in der Erprobungsstufe der Musikklassen und dem reichhaltigen Angebot vielfältiger Arbeitsgemeinschaften.

Ergänzt wird das Angebot mit der Begabtenförderung und der Kooperation und Zusammenarbeit mit außerschulischen Partnern.

 

 

 


Der Musikunterricht 
Im Musikunterricht erlernen die Schülerinnen und Schüler die im Schulcurriculum und im Lehrplan festgeschriebenen Kompetenzen, um musikalische Bildung zu erlangen. Der Musikunterricht ist das kontinuierliche Rückgrat einer musikalischen Bildung und Erziehung der Schülerinnen und Schüler. Die Bandbreite der unterschiedlichen Musik- und Stilrichtungen wird hier beispielhaft verdeutlicht, um den Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit zu geben, Musik zu analysieren und zu bewerten.   
Die Schülerinnen und Schüler tragen Verantwortung für ihr individuelles Lernen und das der Lerngruppe und werden von den Lehrkräften je nach Alter, Begabungen und Neigungen individuell gefördert. Die Eltern und Erziehende tragen Verantwortung für eine unterstützende Begleitung ihrer Kinder im Lernprozess und ermöglichen gegebenenfalls den Schülerinnen und Schülern, ein Instrument sicher zu erlernen (siehe Leitbild der Schule).


Das Musikprojekt
Im Musikprojekt in der Erprobungsstufe der Musikklassen arbeiten die Schülerinnen und Schüler projektorientiert in vier unterschiedlichen Bereichen musikalischer Praxis. In den Bereichen INSTRUMENTE, STIMME, KLANG und SZENE werden Kenntnisse und Erfahrung der Lernenden, je nach Interessenbezogenheit vertieft. Das Musikprojekt weist somit eine hohe Handlungs- und Schülerorientierung auf und ist geprägt von einer großen Selbstorganisation und Selbstverantwortung der Schülerinnen und Schüler. Durch die Halbierung der Musikklassen in zwei unterschiedliche Lerngruppen wird kooperatives Lernen erleichtert und die individuelle Förderung ermöglicht. Zudem wird durch die Teilung der Musikklassen der intensive Austausch der Lernenden untereinander gefördert und durch den zweiwöchentlichen Wechsel die Arbeitsbelastung der einzelnen Schülerinnen und Schüler in ein vertretbares Gleichgewicht gebracht. Das Projekt wird als Ganzes gesehen; so wird nicht nur das Endprodukt bewertet, sondern der gesamte Arbeitsprozess zur Aufgabe gemacht.  Das Musikprojekt hat die Aufgabe, außerschulische Lernorte in der Musikstadt Detmold mit einzubeziehen. So werden Institute unserer Kooperationspartner und Netzwerke zu Musikschaffenden genutzt wie die Hochschule für Musik in Detmold, das Detmolder Landestheater, die Musikschule Johannes Brahms und unterschiedliche Instrumentenbauer.


Das AG-Angebot

Das reichhaltige AG-Angebot des Grabbe-Gymnasiums ermöglicht den Schülerinnen und Schülern Musikpraxis zu leben. Die verschiedenen Ensembles arbeiten jahrgangsübergreifend und zielorientiert, wobei der zwei- oder dreistündige wöchentliche Arbeitsprozess einen wichtigen Teil im Schulalltag darstellt. Die Unter- und Mittelstufenensembles sind für alle Schülerinnen und Schüler des Grabbe-Gymnasiums belegbar und das DJO kann auch von Schülerinnen und Schülern anderer Detmolder Schulen besucht werden.

 

Die Orchester

Das SI-Orchester

Auf das gemeinsame sinfonische Musizieren bereitet das SI-Orchester vor. Dieses Ensemble wird von Instrumentalisten der Klassen 5 bis 8 gebildet, die ein entsprechendes Orchesterinstrument mit angemessener Kompetenz spielen können. Die Literatur bezieht neben den Streichern Holz- und Blechbläser ein. Bearbeitungen von in der Regel klassischen Werken stellen sicher, dass ein angemessenes Niveau gespielt werden kann. Auch dieses Ensemble ist in Einzelfällen offen für Instrumentalisten der anderen Detmolder Schulen.In diesem Orchester werden die Basiskompetenzen zum Orchesterspiel angelegt und vertieft. Das SI-Orchester konzertiert bei schulischen Veranstaltungen und veranstaltet im zweiten Halbjahr jeden Schuljahres ein eigenes großes Konzert. Neben den öffentlichen Konzerten möchte das SI-Orchester seine Begeisterung im Umgang mit klassischer Musik an Detmolder Grundschüler weitergeben und führt dazu Musikvermittlungskonzerte auf, welche moderiert die Arbeitsweise und die klangliche Vielfalt eines Sinfonieorchesters vermitteln. Derzeit besteht eine Kooperation mit dem Bildungshaus Weerthschule, so dass Grundschüler schon früh an Grundzüge des Orchesterspiels herangeführt werden. Einmal im Jahr fährt das SI-Orchester auf eine einwöchige Probenfahrt nach Klosterbrunnen im Sauerland. In Einzelfällen können Schülerinnen und Schüler bei entsprechender Leistung schon parallel im DJO mitspielen. Etwa 40 junge Musikerinnen und Musiker spielen derzeit im SI-Orchester.

 

Das Detmolder Jugendorchester DJO

Orchesterfoto DJO.JPG(mittel)

Das Detmolder Jugendorchester wurde im Jahre 1954 gegründet und enthielt in seinem Namen das Angebot zur Mitwirkung an alle jugendlichen Instrumentalisten in Detmold und näherer Umgebung. Seit die Leitung an die Musiklehrer des Christian-Dietrich-Grabbe-Gymnasiums, Gresser, Bergmann, Mönks und Wessel übergegangen war, wurde das Ensemble zunehmend von Schülerinnen und Schülern dieser Schule gebildet. Erhalten hat sich bei dieser Entwicklung der schulübergreifende Name. Das Jugendorchester bietet je nach instrumentalen Fertigkeiten die Möglichkeit zum Eintritt ab Klasse 9. In der Regel wirken die Beteiligten bis zum Abitur mit. Das Detmolder Jugendorchester spielt in sinfonischer Besetzung in der Regel Werke im Original. Die Teilnahme wird je nach Wahl als instrumental- praktischer Kurs auf dem Zeugnis gewertet oder mit einem gesonderten Beiblatt quittiert. Die Vertiefung von Kompetenzen hinsichtlich eines qualitativen Orchesterspiels soll in diesem Ensemble gefördert werden. Neben dem gemeinsamen Musizieren in der Gruppe können im Sinne einer Begabtenförderung einzelne Schülerinnen und Schüler mit solistischen Aufgaben betraut werden. Das DJO konzertiert mindestens in zwei öffentlichen Konzerten pro Schuljahr. Seit 1994 pflegt das DJO eine Partnerschaft mit dem Orchester der McLean High School in Washington D.C.. Die gegenseitigen jährlichen Besuche wurden ehemals durch das Goethe-Institut, jetzt durch die Jeunesse Musicale Deutschland gefördert.Das Orchester des Landestheaters Detmold und das DJO streben an, Partnerorchester im Sinne einer „tutti pro“ – Orchesterpatenschaft der Jeunesse Musicale Deutschland zu werden. Die Teilnahme kann nach Wahl in der Oberstufe als instrumental-praktischer Kurs auf dem Zeugnis gewertet werden. Etwa 30 junge Musikerinnen und Musiker spielen derzeit im DJO, der amtierende Dirigent ist Florian Wessel.

 
 

Das Blasorchester „Grabbe Winds“

Die Grabbe Winds sind ein noch sehr junges Ensemble am Grabbe- Gymnasium. Sie spielen eine große Bandbreite unterschiedlicher Stilrichtungen von Pop über Jazz zu größeren sinfonischen Werken. Die Grabbe Winds sind ein sinfonisches Blasorchester und arbeiten jahrgangsübergreifend von der 7. Klasse bis zur Q2. Die Teilnahme kann nach Wahl in der Oberstufe als instrumental-praktischer Kurs auf dem Zeugnis gewertet werden. Markus Wischer leitet das ca. 20 Mitglieder umfassende Ensemble.

 

Die Chöre

Die „Grabbe Starters“

Für alle Kinder, die gerne singen, werden in der 5. Klasse die „Grabbe Starters“ angeboten. Hier werden erste Erfahrungen im Umgang mit dem Instrument Stimme gesammelt oder bereits bestehende Kenntnisse der Kinder aufgegriffen und vertieft. Die Freude am musikalischen Ausdruck und der Umgang mit Stimme, Tönen und Klängen stehen dabei im Vordergrund.

Mithilfe von altersgerechten ein- und zweistimmigen Liedern sowie Kanons wird bis zum Ende der Klasse 5 ein erstes Repertoire aufgebaut. Diverse stimmbildnerische Elemente führen zu einem bewussten Einsatz der Stimme sowie zum Erlernen des genauen Zu- und Hinhörens. Derzeit singen bei den „Grabbe Starters“ ca. 20 Kinder in der Singschule unter der Leitung von Stefanie Engelskirchen.

 

Der SI-Chor “Young Grabbe Voices”

In der Regel mit Beginn der Klasse 6 findet dann der Übergang zum Chor der Sekundarstufe I statt. Dieser wird von Schülerinnen und Schülern unterschiedlicher Klassen der Jahrgangsstufen 6 bis 8 besucht und baut auf den Grundlagen der Singschule auf. Erste Begegnungen mit moderner und klassischer Jugendchorliteratur (in der Regel 3-stimmig) sollen hierbei die stimmlichen Fertigkeiten ausbauen und festigen. Von Zeit zu Zeit finden eine gemeinsame Chorfreizeit oder Intensivprobentage zur Vorbereitung auf ein anstehendes Konzert statt – ein sehr beliebter und gemeinschaftlicher Höhepunkt für alle Sängerinnen und Sänger.

Denn auch wenn es hier anstrengend werden kann, die Freude am Singen und am Entdecken und Entwickeln der eigenen Stimme stehen immer im Vordergrund.

Die „Young Grabbe Voices“ sind in mehrere Grundschulen durch Kooperationsprojekte vernetzt und leben eine Kooperation mit der Hochschule für Musik Detmold. Das 50-köpfige En Chorlogo T-Shirt.jpgsemble arbeitet wöchentlich in einer zweistündigen Probe unter der Leitung von Stefanie Engelskirchen.

 

Der SII-Chor

Im SII-Chor des Grabbe-Gymnasiums können Schülerinnen und Schüler ab der 9. Jahrgangsstufe teilnehmen. Es wird sowohl „a capella“ als auch mit Begleitung gesungen. Das Repertoire umfasst Chormusik verschiedenster Epochen und Stilrichtungen. Der Chor präsentiert die Ergebnisse seiner Arbeit im Rahmen von regelmäßigen Schulkonzerten und besonderen Veranstaltungen im Laufe des Schuljahres, oft auch in Kooperation mit den anderen Musikensembles der Schule. Der Chor probt wöchentlich am Dienstag in der 10. und 11. Stunde. Neben dem mehrstimmigen Chorgesang soll auch die chorische und individuelle Stimmbildung gefördert werden. Neben der Vermittlung von Stimmfunktionen, Stimmidealen und Gesangsstilen verschiedener Epochen geht es vor allem um die Vertiefung der Fähigkeiten im mehrstimmigen Chorgesang sowie um die Reflexion interpretatorischer Umsetzungen und Ausdrucksmöglichkeiten der Stimme. Die Teilnahme kann nach Wahl in der Oberstufe als instrumental-praktischer Kurs auf dem Zeugnis gewertet werden. In dem gemischten Chor singen ca. 25 Schülerinnen und Schüler der 9. Klasse bis Q2. Die Leitung hat Kirsten Fernández.

 

Bausteine der Begabtenförderung
Logo_Musikgymnasium_CYMK.jpgZur Begabtenförderung werden am Christian-Dietrich-Grabbe-Gymnasium zusätzliche Kurse und Erweiterungen für die Schülerinnen und Schüler angeboten, die Kenntnisse aus dem Musikunterricht und dem praktischen AG-Bereich ergänzen. Manche dieser Bausteine der Begabtenförderungen sind im Lehrplan verankert und alle Schülerinnen und Schüler des Grabbe können diese wählen, so z.B. das Wahlfach „Musik und Sprache auf der Bühne“, auch die IV-Kurse können als vollwertige Oberstufenkurse belegt werden. Der Projektkurs kann in zwei Alternativen gewählt werden, wobei die eine als vollwertiger Oberstufenkurs gilt, während die Alternative B) eine freiwillige, zeitlich stark limitierte und unbenotete Variante ist. Die besondere Lernleistung ist eine Möglichkeit bei besonderer Begabung und Fähigkeit einzelner Schülerinnen und Schüler diese mit einer praktischen Prüfung, einer wissenschaftlichen Arbeit und einem Kolloquium ins Abitur benotet einzubringen.

 

 

 

 

 

 


Die IV-Kurse
Die IV-Kurse sind für die Schülerinnen und Schüler der Oberstufe als Grundkurse belegbar. Neben der praktischen Mitwirkung in einem der Ensembles - DJO, Grabbe Winds, SII-Chor – erhalten die Schülerinnen und Schüler in der Q1 eine ergänzende Musiktheorie-Stunde. In diesen Theoriestunden werden musikgeschichtliche und analytische Kompetenzen anhand der in der Praxis des jeweiligen Ensembles erarbeiteten Stücke im Kontext des jeweiligen Zeitgeschehens vermittelt.   Zusätzlich liegt der Schwerpunkt der Arbeit auf musiktheoretischen Analysen und der Gehörbildung. Durch die Kopplung von praktischer Arbeit und Musiktheorie entsteht ein dreistündiger und anrechenbarer Oberstufenkurs. In der EF kann auch ein IV-Kurs gewählt werden, wobei hier die Theoriestunde ersetzt wird durch einen verbindlich gewählten Musikgrundkurs. 

 

Das Wahlpflichtfach „Liebe inszenieren“ – Deutsch und Musik
Im Wahlpflichtbereich II können die Schülerinnen und Schüler zusätzlich zum regulären Musikunterricht ihre Kenntnisse im Umgang mit Sprache und Musik vervollständigen. Im Wahlpflichtbereich wird projektorientiert gearbeitet, welches die Arbeit der Musikprojekte der Erprobungsstufe in der Mittelstufe vertieft. Durch dieses Angebot können auch die Schülerinnen und Schüler der anderen Profile und Schwerpunkte der Schule (Kunst, Sport, Naturwissenschaften) durchgängig im Fach Musik Unterricht wählen.

 

Außerschulische Partner
Das Grabbe-Gymnasium ist Kooperationspartner des Landestheaters Detmold. Neben Vorstellungsbesuchen aller Jahrgangsstufen gehört eine Zusammenarbeit mit der Theaterpädagogik zum Konzept dieser gelebten Kooperation.  Erweitert werden soll diese Kooperation durch eine enge Partnerschaft zwischen dem Orchester des Landestheaters und dem DJO. 
Mit der Hochschule für Musik Detmold arbeitet das Grabbe-Gymnasium eng in der Schulmusikerausbildung, dem Detmolder Jungstudierenden-Institut und den Dirigierklassen zusammen. Letztere unterstützen in Proben die praktische pädagogische und musikalische Arbeit der Orchester. 

Die Zusammenarbeit mit der Johannes-Brahms-Musikschule Detmold und vielen Instrumentallehrenden ist uns sehr wichtig, da diese etlichen der Schülerinnen und Schülern privaten Instrumentalunterricht erteilen.

 

Ansprechpartner

Herr Wessel

 

 

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